Kieler Kanu-Klub von 1921 e. V.

100 Jahre Sport und Spaß auf dem Wasser

Titel Kielerkanuklub

Kanumarathon Weltcup Prag

Beim Kanumarathon Welt-Cup in Prag ging Leif nach erfolgreicher Qualifikation für die deutsche Nationalmannschaft an den Start und konnte über 29,8 km den 29. Platz erreichen. Das Rennen fand auf der Moldau statt und begann für die 52 gemeldeten Athleten mit zwei Fehlstarts. Nach erfolgtem Start konnte sich Leif bis zur ersten Portage im Mittelfeld positionieren. Die provisorisch am Ufer der Moldau errichteten Stege boten Platz für etwa vier Boote. Dies stellte für die Sportler ein großes Problem dar, da die zeitgleich zur Portage anfahrenden Gruppen weit größer waren. Es kam zu mehreren Zusammenstößen der heranfahrenden Boote. So erwischten andere Athleten beim anfahren an die erste Portage das Paddel von Leif, welches dadurch für ihn unerreichbar in die Moldau flog. Er musste in Wasser springen, um es wiederzubekommen. Der „Kontakt“ zu seiner vorigen Gruppe ging vorerst verloren. Im weiteren Rennverlauf konnte er sich wieder herankämpfen. In den restlichen sechs Portagen konnte er sich den Karambolagen meist entziehen. In den weiteren Runden konnten mehrere Sportler dem Tempo nicht mehr folgen und so ging Leif in führender Position der Gruppe in die letzten zwei Wenden. Im Endspurt konnte er sich gegen den Australier Casey Haynes und den Tschechen Tomas Pavlik durchsetzen. Er beendete das Rennen mit einer Zeit von 2:22:57std. Gewonnen hat Mads Pedersen/Dänemark vor Jose Ramalho/Portugal und Nikolai Thomsen/Dänemark.

Einen Tag vorher fand der Short Track statt, bei dem 3,4km und 2 Portagen absolviert werden mussten. Leif erwischte bei dem Vorlauf einen guten Start und lag bis zur 2. Portage in aussichtsreicher Position, um sich für den Endlauf zu qualifizieren. Beim Einstieg in der zweiten Portage hatte ein später „einsetzender“ Sportler sein Boot mit dem Heck vor die Spitze von Leifs Boot gelegt, so dass er nicht direkt ablegen konnte. Konkurrenten konnten sich hier absetzen. Leif beendete dieses Rennen mit dem 14. Platz (15:38:30min).

Insgesamt ist Leif mit der im Vergleich zu den Besten Marathonkanuten der Welt gezeigten Leistung zufrieden und freut sich auf die weiteren Wettkämpfe. 
In zwei Wochen findet die Preetzer Kanuregatta (11.+12.6.) statt, bei der Alicia und Leif für uns starten werden. Es ist die erste Kurzstreckenregatta und der erste Vergleich des Jahres über die Sprintstrecken vor den Norddeutschen Meisterschaften in Wolfsburg. 

Bild: Praguecanoemarathon
Bild: Praguecanoemarathon
Bild: Praguecanoemarathon
Bild: Praguecanoemarathon

Amsterdam Marathon

Zwei Wochen nach seiner Qualifikation für den Kanumarathon Weltcup in Prag stand für Leif mit dem Waterland Marathon in Amsterdam der nächste Härtetest auf dem Programm. Gemeldet zu diesem Wettkampf haben bei der Herren-Leistungsklasse insgesamt 10 Nationen (Dänemark, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Spanien, Belgien, Großbritannien, Niederlande, Tschechien und Irland), darunter mehrere Weltmeister (u.a. Mads Pedersen/Dänemark, Quentin Urban+Jeremy Candy/Frankreich, Adrian Boros/Ungarn). Bei optimalen Rennbedingungen, kaum Wind, 14 Grad und Sonnenschein wurde das Starterfeld auf die 24km lange Strecke geschickt. 2 Portagen mussten absolviert werden. 
Leif konnte sich nach dem Start etwa auf Position 15-20 positionieren, was bei diesem Weltklasse-Feld eine gute Leistung ist. Angeführt wurde das Feld von Sportlern aus Dänemark und Frankreich. Das Rennen nahm für Leif jedoch ein frühes Ende, nachdem nach knapp 3km seine Steueranlage aus dem Boot herausgebrochen ist. Innerhalb einer Gruppe ist er „von der Welle“ seiner Konkurrenten herunter „gegangen“, um in einer Kurve die Innenbahn zu nehmen. Der Druck, der dabei auf der Steueranlage gelastet hat war offenbar zu groß und brach. Das war Rennen für ihn somit beendet. Eine Möglichkeit der schnellen Reparatur bei solch einem Schaden nicht möglich. Souverän gewonnen hat Mads Pedersen/Dänemark mit einer neuen Rekordzeit von 1:34:45std vor Gordan Harbrecht/Deutschland und James Russel /Großbritannien.

Der nächste Wettkampf für Leif wird die Deutsche Meisterschaft in Kassel sein. Bereits in Turin und in Rheine bei der Weltcup-Quali hat er sich in guter körperlicher Verfassung gezeigt und blickt optimistisch auf die kommenden Wettkämpfe.   

Saisonauftakt für Leif in Turin

Starker Saisonauftakt für Leif Reh beim 3. internationalen Turin Kanumarathon. Leif erreichte in der Herren Leistungsklasse den 7. Platz über 29.8km und konnte mit seiner Leistung positiv überraschen, nachdem der Wettkampf für ihn schon quasi am Hamburger Flughafen beendet war. So hatte sich eine Airline geweigert sein 2.20m langes Paddel nach Turin zu transportieren. Kurzfristig konnte in Turin ein Paddel organisiert werden, welches jedoch von einem anderen Hersteller war und von der Form kaum Ähnlichkeit mit seinem eigenen Paddel hat. Direkt nach Ankunft am Turiner Kanuverein Amici del Fiume ging es für Leif aufs Wasser, um sich mit dem neuen Paddel vertraut zu machen, was recht schnell gelang. Jedoch in Sprints verzog sich das Paddel immer wieder, was sich besonders am Start und in den Wenden bemerkbar machen sollte. Gepaddelt wurde auf dem Fluss „Po“, welcher mitten durch Turin verläuft. Die Umtragestellen waren direkt an der Promenade, was den Wettkampf sehr öffentlichkeitswirksam gemacht hat. Dominiert wurde das Rennen von französischen Weltklasse Athleten. Die amtierenden Weltmeister im Kajak-Zweier Quentin Urban und Jeremy Candy konnten sich nach dem Start mit weiteren Sportlern vom Feld absetzen. Leif paddelte bis etwa Kilometer 28 mit Briac Labbe vom ASEV Conde sur Vire/Frankreich zusammen, bevor sich Labbe in der 7. Portage von ihm lösen konnte. Leif absolvierte die 29,8km in 2.20.32 std. Eine Woche später steht für Leif die Weltcup Qualifikation in Rheine an. 

Ein besonderer Dank für die Gastfreundschaft geht an Elena Colajanni und den Turiner Kanuverein Amici del Fiume, welche für Leif ein Boot und kurzfristig ein Paddel organisiert haben und somit die Teilnahme an dem Wettkampf erst ermöglicht haben. 

Internationale Kajak-Vierer Rennserie Spanien

Leif Reh mit DKV Auswahl auf Rang 6 

Bei den internationalen Kajak-Vierer Regatten in Sanabria und Valladolid (Spanien) konnte Leif in der vom DKV (Deutscher Kanu Verband) nominierten Auswahl zweimal den 6. Platz belegen. Ergänzt wurde der Kajak-Vierer mit Arne Kraus (Berlin), Daniel Berger (Lok Cottbus), und Jan Menges (Lok Cottbus). Das Rennen auf dem Lago de Sanabria war für Reh die zweite Teilnahme nach 2021. Dieses Jahr konnte er, wieder als Schlagmann, die deutsche Auswahl über 5000m in 18:29 Minuten auf den 6. Platz führen. Hierbei teilte sich das Rennen vor der ersten Insel, welche als Wende-Marke genutzt wurde. Im weiteren Rennverlauf gelang es nicht mehr an die vorderen Boote aufzuschließen. Gewonnen haben Spanien vor Ungarn und Tschechien.
Einen Tag später fand in Valladolid der zweite Wettkampf statt. Auch hier wurden die Platzierungen über 5000m ausgefahren, jedoch auf einem für Kajak-Vierer sehr engen Strecke (Fluss), sodass manche Nationen in den Wenden im Ufergestrüpp hängen blieben. Nach dem Start gelang es dem deutschen Boot sich etwa 1500m am Pulk zu halten, bevor es abreissen lassen musste. Auch hier beendeten Sie das Rennen auf dem 6. Platz (21:27 Minuten). Die ersten drei Platzierungen endeten, nach einem „hart gefahrenen“ Rennen, wie einen Tag zuvor. An den Rennen haben sieben Nationen teilgenommen, welche von den jeweiligen Nationenverbänden weitestgehend aus Sportlern der Marathon oder olympischen Sprint Nationalmannschaften zusammengesetzt wurden. Beide Rennen wurden im Massenstart gestartet.
Nachdem Leif am 11. und 12.7. seine Klausuren an der Christian Albrechts Universität geschrieben haben wird, wird er nach Slavonski Brod (Kroatien) zur Marathon Europameisterschaft reisen, welche vom 13.-16.7. stattfinden wird. Hier wird er im Kajak-Einer als einer von zwei qualifizierten deutschen Booten die Nationalmannschaft über 29,8 Kilometer vertreten. Es ist für ihn die zweite Europameisterschaft in seiner Karriere, für die er sich qualifizieren konnte, nachdem er im letzten Jahr in Silkeborg (Dänemark) zweimal den 15. Platz (Kajak-Einer und Kajak-Zweier) belegen konnte.

Bild: Oscar Manuel Sanchez / OMS Fotografia