In einer Gründungsversammlung am 24. März 1921 im „Bürgerbräu“ in Kiel wurde der Grundstein des Kieler Kanu-Klub gelegt. Es war der erste Wassersportverein seiner Art inSchleswig-Holstein. Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges war eine große Aktivität auf allen Gebieten des Kanusports zu verzeichnen.
Im Jahre 1924 wurde das Faltboot für die Wasserwanderung entwickelt, so dass 1929 das Wasserwandern zum Volkssport wurde.
Nicht unerwähnt soll die Zeit zwischen 1933 und 1945 bleiben. Der Sport wurde „Ehrenpflicht“. Die körperliche Ertüchtigung und Erziehung wurden im vaterländischen Sinne zum Einstehen für die Nation durchgeführt. Der Vereinsvorsitzende wurde zum Vereinsführer ernannt.
Aber auch diese negative Zeit ging vorüber!
Das erste bescheidene Klubhaus war ein stark renovierungsbedürftiger Schuppen am Wall. Im gleichen Jahr 1921 pachtete unser Verein das ehemalige Blockhaus der Kieler Seglervereinigung neben der „Seeburg“.
Mit dem Erwerb des Villengrundstückes im Jahre 1928 am Düsternbrooker Weg 60 hatte der KKK endlich eine eigene Heimstatt. Der Bau eines Bootsschuppens schuf Platz für 120 Boote.
Ende der sechziger Jahre erfolgte ein Umbruch im Kanusport durch die Einführung der Kunststoffboote. Dieses gab insbesondere dem Wander- und Wildwassersport neue Impulse. Es gab jetzt neue Möglichkeiten in der Befahrung von Wiesenflüssen, Wehren, Wildbächen mit verblockten Stellen und schwierigsten Wildwasser.
Im Zuge der Umgestaltung des Düsternbrooker Weges und der Neugestaltung des Uferbereiches im Jahre 1967, der heutigen Kiellinie, wurde der Abriss unseres alten Klubhauses unvermeidlich.
Nach modernen Gesichtspunkten wurde das neue Klubhaus am Düsternbrooker Weg 46 u. a. mit einem Trainingsbecken für die Rennsportgruppe und einer großen Bootshalle mit 295 Bootsplätzen unter den Gesellschaftsräumen geplant und gebaut.
Viele sportliche Erfolge haben die Mitglieder des Kieler Kanu-Klubs im Laufe der Vereinsgeschichte erpaddelt. 1952 nahm zum ersten Male ein Mitglied des KKK an denOlympischen Spielen teil. Danach folgten bis in die heutige Zeit hinein viele weitere Erfolge. Teilnahmen an Weltmeisterschaften mit Gold-, Silber- und Bronzemedallien haben die Leistungsfähigkeit der Athleten und Trainer des KKK immer wieder bewiesen.
Vom Wandersport wurden tausende von Kilometern erpaddelt. Einzelne Wanderpaddler unseres Vereins wurden für ihre herausragenden sportlichen Leistungen mit dem Globus-Wanderfahrerabzeichen geehrt (40.000 erpaddelte KM = Weltumrundung).
Jugendarbeit hat stets einen besonders hohen Stellenwert im KKK genossen.
Der Schutz von Umwelt und Natur entspricht unserem Selbstverständnis.
Auf Grund der schönen Lage an der Kiellinie hat die Vereinsgastronomie im Kieler Kanu-Klub seit langem einen guten Ruf. Die Küche zählte ausnahmslos zur Spitzengastronomie.
Im Jubiläumsjahr setzen nun Matthias Apelt und Britta Künzl mit dem „Flygge“ die jahrzehntelange Tradition unseres Vereinsrestaurants fort.
Der langjährige Werdegang, die vielen Erfolge und die erreichte gesellschaftliche Stellung des Vereins sind der nachhaltige Verdienst seiner Mitglieder.
Die erfolgreiche Gestaltung der Zukunft, aufbauend auf dem bisher ereichten, ist weiterhin das Ziel der Mitglieder und des Vorstandes des KKK.
Eine vollständige Aufarbeitung der Kieler Kanu-Klub-Geschichte hat Thilo Weichert für unsere Jubiläumsausgabe der KKK-Aktuell erstellt. HIER gehts zum Beitrag…