Leif bei Europameisterschaft in Dänemark auf Platz 15
Bei seiner ersten Teilnahme bei einer Europameisterschaft konnte Leif eine starke Leistung zeigen und die Erwartungen im Kajak-Einer übertreffen. Nach einer umfangreichen Vorbereitung im Trainingslager in Dänemark, ging es für Leif nach einem kurzen Zwischenstopp in Kiel direkt nach Silkeburg. Die deutsche Mannschaft war unter Leitung von Jan Reger und Elena Colajanni 9 Tage vor dem Wettkampf zum Regattaort gereist, um sich mit der Wettkampfstrecke vertraut zu machen und um die Möglichkeit zu haben die Mannschaftsboote einzufahren.
Zum Renngeschehen im Kajak-Einer:
In einem temporeichen Start konnte Leif Teile der Europäischen Kanu-Elite hinter sich lassen und sich anschließend in der Führungsgruppe platzieren. Bis zur zweiten Wende gelang es ihm das hohe Tempo mitzugehen, bevor er durch einen Positionswechsel innerhalb der Führungsgruppe die Position auf der Welle verlor. Anschließend fuhr er bis zur siebten und letzten Portage in einer Verfolger-Gruppe u.a. mit dem ungarischen Top-Kanuten Krisztian Mathe. Die 29,8km lange Strecke absolvierte Leif in 02:14:09.41 Std und konnte damit Teilnehmer der diesjährigen World Games hinter sich lassen und den Wettkampf mit Platz 15 beenden.
Rund um die Wettkampfstrecke auf dem Silkeburger Langsö entwickelte sich während der Wettkämpfe Volksfeststimmung. Mehrere hundert Zuschauer versammelten sich auf den Tribünen und entlang der Portage. Über den Wettkampf wurde seitens der dänischen Medien umfangreich und überregional berichtet. Sämtliche Wettbewerbe wurden via Livestream übertragen. Gewonnen hat der amtierende Weltmeister Mads Pedersen/Dänemark, der ursprünglich aus Silkeborg kommt in 02:05:23.28 Std vor Ivan Alonso/Spanien (02:05:24.83 Std) und Jose Ramalho/Portugal (02:08:58.27 Std).
Einen Tag später stand für Leif der nächste Marathon an. Diesmal zusammen mit Jannis Werner vom ESV Cottbus im Kajak-Zweier.
Hier konnten sich die beiden nach dem Start im Mittelfeld positionieren und gingen zeitgleich mit dem zweiten deutschen Boot zur Portage. Während der Anfahrt, direkt an der Portage, verloren sie jedoch das Gleichgewicht und kenterten, was zur Folge hatte, dass sie den Anschluss an die Gruppe verloren. In den zwei darauffolgenden Runden versuchten sie in einem hohen Tempo wieder an die Konkurrenten heranzufahren, was jedoch nicht mehr gelang. Absolviert haben sie das Rennen in 02:13:15.84 Std., konnten jedoch das Potential dieser Zweier-Besetzung zeigen. Wir freuen uns auf weitere Wettkämpfe im Kajak-Zweier.
Das Rennen kann bei Youtube in der Wiederholung (https://www.youtube.com/watch?v=XMGuSTgUFWo) angesehen werden. Start bei 6:30 Min., 5. Boot von unten/Blau-weiss-rotes Boot.
Bei den 101. Deutschen Meisterschaften im Kanurennsport in Brandenburg an der Havel konnte Leif über 5000m den 6. Platz erreichen. In einem stark besetzten Feld gelang es ihm sich direkt in der Führungsgruppe zu positionieren. Bis etwa zur hälfte der Strecke fuhr Leif auf Platz 3. Angeführt wurde das Feld zu diesem Zeitpunkt vom Olympiasieger Max Rendschmidt / KG Essen. Im weiteren Rennverlauf verlor Leif nach einem Wellenwechsel den Anschluss zu den Medaillenrängen, zeigt sich nach dem Rennen aber zufrieden. Weitere Fortschritte in seiner Entwicklung sind klar erkennbar. Im Vorjahr belegt er noch den 10. Platz über die selbe Distanz.
Über die olympischen 1000m schaffte es Leif in den Zwischenlauf. Mit einer Zeit von 03:47.995 Minuten kam er nahe an seine persönliche Bestzeit heran. Auch mit diesem Ergebnis ist er zufrieden, da er seit der Europameisterschaft im Marathon eine kurze Vorbereitungszeit auf die kurze Olympische Distanz hatte.
Im recht kurzfristig zusammengestellten Kajak-Zweier ging er noch mit Joshua Finkbeiner / Hannoverscher KC an den Start. Über die olympischen 500m konnten die beiden den Zwischenlauf erreichen.
Wenige Tage vor den deutschen Meisterschaften erhielt Leif vom Deutschen-Kanu-Verband die Nominierung für die Weltmeisterschaften im Kanumarathonrennsport, welche in Ponte de Lima/Portugal vom 29.9.-2.10 stattfinden werden. Er wird, wie schon bei der Europameisterschaft, zusammen mit Jannis Werner vom ESV Cottbus im Kajak-Zweier über 29,8km an den Start gehen.
Alicia hat derzeit noch mit Folgen einer Covid Erkrankung zu kämpfen und ist noch nicht wieder bereit ihren Körper der Belastung einer Regatta auszusetzen.
Bei den Deutschen Meisterschaften im Kanumarathon in Kassel konnte Leif im „Short-Track“ über 3,6km die Silbermedaille gewinnen. Er erwischte einen guten Start und konnte das Feld bis kurz vor die zweite und letzte Portage anführen, bevor ihn Marcel Paufler/KRG Bremen einholen konnte. Paufler gewann das Rennen in 12:27 Minuten vor Leif (12:44min) und Jannis Werner/ESV Cottbus (12:51 min).
Für Leif ist es die erste Silbermedaille auf einer Deutschen Meisterschaft in der Leistungsklasse.
2013 gewann er auf der selben Regattastrecke (Fulda) seine erste DM Medaille als Jugendlicher über 21km.
Einen Tag später stand für ihn die Langstrecke über 32km an. Hierbei mussten 6 Portagen am Ufer der Fulda absolviert werden.
Er erwischte wieder einen starken Start und führte das Feld etwa 1000m an, bevor er sich in der Führungsgruppe platziert hat. Während der ersten Portage hat er jedoch den Anschluss an die ersten 3 Boote (Nico Paufler/KG München, Marcel Paufler/Bremen und Jannis Werner/Cottbus) verloren. Zeitweise war der Abstand auf Platz 3 auf bis zu 300m angewachsen, bevor Jannis Werner von der Welle gefallen ist. Leif konnte währenddessen in einem harten Streckentempo alleine fahrend den Abstand zur Verfolgergruppe ausbauen und zu Jannis Werner in der dritten Runde aufschließen (Nach etwa 16km). Die kräftezehrende Aufholjagd hat bei Leif jedoch Spuren hinterlassen und er hatte in der vierten und fünften Runde (Kilometer 21-27) sehr zu kämpfen. Nach der letzten Wende gelang es ihm sich in einem Sprint vor Werner zu platzieren, der jedoch weiterhin bei Leif auf der Welle mitfahren konnte. Im Endspurt über ca 150m konnte sich Leif durchsetzen und den dritten Platz erringen.
Gewonnen hat Nico Paufler/München in 2:24:25 Std vor Marcel Paufler/Bremen in 2:24:48 und Leif in 2:31:11.
Seitens Sportlern und Trainern anderer Vereine, als auch dem Ressortleiter Kanumarathon im Deutschen Kanuverband kamen anerkennenden Worte für die gezeigte Leistung.
Der nächste Wettkampf für Leif wird der Marathon Weltcup in Prag vom 27.-29. Mai sein, für den er sich Anfang April in Rheine qualifizieren konnte.
Eine Woche nach der Teilnahme am Turin Marathon stand für Leif die Weltcup Qualifikation in Rheine an. Neben Sportlern aus Deutschland haben Athleten aus den Niederlanden und Belgien teilgenommen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneeschauern hatte Leif 24,1km und 4 Portagen zu absolvieren. Dieses Mal auch mit seinem eigenen Paddel. Aus dem Start kam Leif sehr gut heraus und konnte sich in führender Position platzieren. Etwa 1,5km nach dem Start und nach einigen Positionswechseln in der Führungsgruppe fiel er jedoch auf den 6. Platz zurück und hatte nach der ersten Wende etwa 200m Rückstand auf diese. Bis zur ersten Portage gelang es ihm sich wieder an die Gruppe heranzuarbeiten und konnte sich mit einem Sprint zur Portage mit Baud Kums/Belgien und Tobias Heuser/Oberhausen absetzen. Im weiteren Rennverlauf konnte Heuser nicht folgen. In der letzten Runde versuchte Kums sich in mehreren Sprints von Leif zu lösen, was ihm jedoch nicht gelang. Kurz vor der letzten Portage löste sich Leif in einem Sprint von ihm und konnte den 3. Platz und somit die Quali für den Marathon Weltcup in Prag erreichen. Gewonnen hat Marcel Paufler/Bremen vor Claas Gebhardt/KKC Köpenick.
Leif Reh mit DKV Auswahl auf Rang 6
Bei den internationalen Kajak-Vierer Regatten in Sanabria und Valladolid (Spanien) konnte Leif in der vom DKV (Deutscher Kanu Verband) nominierten Auswahl zweimal den 6. Platz belegen. Ergänzt wurde der Kajak-Vierer mit Arne Kraus (Berlin), Daniel Berger (Lok Cottbus), und Jan Menges (Lok Cottbus). Das Rennen auf dem Lago de Sanabria war für Reh die zweite Teilnahme nach 2021. Dieses Jahr konnte er, wieder als Schlagmann, die deutsche Auswahl über 5000m in 18:29 Minuten auf den 6. Platz führen. Hierbei teilte sich das Rennen vor der ersten Insel, welche als Wende-Marke genutzt wurde. Im weiteren Rennverlauf gelang es nicht mehr an die vorderen Boote aufzuschließen. Gewonnen haben Spanien vor Ungarn und Tschechien.
Einen Tag später fand in Valladolid der zweite Wettkampf statt. Auch hier wurden die Platzierungen über 5000m ausgefahren, jedoch auf einem für Kajak-Vierer sehr engen Strecke (Fluss), sodass manche Nationen in den Wenden im Ufergestrüpp hängen blieben. Nach dem Start gelang es dem deutschen Boot sich etwa 1500m am Pulk zu halten, bevor es abreissen lassen musste. Auch hier beendeten Sie das Rennen auf dem 6. Platz (21:27 Minuten). Die ersten drei Platzierungen endeten, nach einem „hart gefahrenen“ Rennen, wie einen Tag zuvor. An den Rennen haben sieben Nationen teilgenommen, welche von den jeweiligen Nationenverbänden weitestgehend aus Sportlern der Marathon oder olympischen Sprint Nationalmannschaften zusammengesetzt wurden. Beide Rennen wurden im Massenstart gestartet.
Nachdem Leif am 11. und 12.7. seine Klausuren an der Christian Albrechts Universität geschrieben haben wird, wird er nach Slavonski Brod (Kroatien) zur Marathon Europameisterschaft reisen, welche vom 13.-16.7. stattfinden wird. Hier wird er im Kajak-Einer als einer von zwei qualifizierten deutschen Booten die Nationalmannschaft über 29,8 Kilometer vertreten. Es ist für ihn die zweite Europameisterschaft in seiner Karriere, für die er sich qualifizieren konnte, nachdem er im letzten Jahr in Silkeborg (Dänemark) zweimal den 15. Platz (Kajak-Einer und Kajak-Zweier) belegen konnte.