Seit der Spass-Regatta am 27. August stoßen wir jeden Morgen mit
unseren neuen Wassergläsern mit KKK-Logo an, die wir zusammen mit
einer Urkunde als erfolgreiche, also nasse, Teilnehmer bekamen. Eine
super Idee! Wie so viel andere gute Ideen und dank der intensiven
Vorbereitung und der vielen Arbeit der Organisatoren (Namen alle), die
seit (Datum) diese erste Spaß-Regatta auf die Beine gestellt haben. Es
wird wohl nicht die letzte gewesen sein!
Aber von Anfang an: Als ich morgens aufwachte, wusste ich gleich, das
wird ein richtig Super-Tag! Und so sollte es dann auch sein. Als wir beim
KKK ankamen, waren schon fast alle TeilnehmerInnen da und zuerst
trugen wir uns für die verschiedenen Regatta-Prüfungen ein. Ich habe
mich für alle gemeldet: Denn, wenn Du Spass haben willst, musst Du
mitmachen.
Drinnen ein tolles Kuchen-Buffet (noch abgedeckt!) und frischer Kaffee,
so soll es sein. Nach einer kurzen, knackigen Begrüßung ging es auch
gleich los. Nein, nicht mit Paddeln, sondern mit Schleppen… OK, das
Drachenboot musste ja erstmal zu Wasser gelassen werden. „6 gegen
6” stand als erstes auf dem Programm. Die Mannschaften wurden
ausgelost und dann gingen eine bunte Mischung aus blutigen Anfängern
und altgedienten Profis an den Start. Super, ich war in der richtigen
Mannschaft und wir haben es gerissen! Wobei, es ging schon ums
Gewinnen, aber in erster Linie um das Mitdabeisein und um das
Spaßhaben. Und den hatten alle: Unter dem lautstarken
Anfeuerungsgeschrei der An-Land-gebliebenen und der verdutzten
Spaziergänger ließ es der KKK auf dem Wasser richtig krachen – eine
gelungene Werbung für die Sparte Drachenboot und für den Verein!
Unter den Zuschauern, aber noch im Hintergrund: Das Wetter. Hatte
sich schon über diverse Apps angesagt, war aber noch nicht ganz
angekommen, rauschte dann aber zügig heran und wer geglaubt hätte,
dass sich die Kieler Kanuten davon beeindruckt zeigen würden,
Fehlanzeige. Aus dem kuscheligen Bootshaus konnte man gut
beobachten, wie draußen die Welt unterging und sich einer unserer
Kanadier losriss, was zu einer korrekten Rettungsaktion und zu dem
beherztem Einsatz von Vereinskameradin Martina führte, die kurzerhand
in die Förde sprang und somit das Ganze zu einem guten Ende führte.
Respekt! Von dem Ganzen bekamen diejenigen im Bootshaus nicht viel
mit, die bei Kaffee und Kuchen das Ende der Regenzeit erwarteten.
Danach, es wurde schon wieder richtig schön, konnten die wackeren
Teilnehmer gleich in die nächste Prüfung starten:
„Wildwasserstechpaddeln“ stand auf dem Programm und wer noch nicht
nass aus der ersten Prüfung gekommen war, der konnte es jetzt werden.
Bis auf Thilo! Der alte Kanadierspezialist schaffte es hin und zurück
ohne Wasserberührung, in Rekordzeit. Ich auch…also fast… Dank
hervorragender Hüftbeugetechnik und ein wenig Rennkanu-Erfahrung
hätte ich es schaffen können – hätte… Auf jeden Fall hatten hier alle
Zuschauer und Teilnehmer eine Riesengaudi, wenn man mal von dem
Geräuschpegel ausging. Besondere Freude überkam die Meute, wenn
wieder einer der Paddler in den Teich fiel…
Gleich im Anschluss folgte einer der Höhepunkte des Nachmittags, das
Fischerstechen! Auf der internationalen Spaßskala mindestens eine 8,5
bis 9 (von 10) – Freunde der Fernsehserie „Spiel ohne Grenzen“ aus
den 70ern kamen voll auf ihre Kosten. Im Zweier, bewaffnet mit
gepolsterten Schrubbern und mit Schwimmwestenharnisch ging es
darum, den Gegner fachgerecht abzuservieren. Stehend! Ein
Mordsspass vor allem für die Kinder, die sich als Zuschauer eingefunden
hatten. Im Zweier zu sitzen und mit dem Schrubber zu hantieren ist ja
eins, aber zu stehen… Für mich das absolute Highlight dieser
Veranstaltung!
Und dann noch das „Elefantenrennen” mit den Großkanadiern. Zwei
Teams mit jeweils X-Personen gingen vom Startpunkt von der Brücke
des IFM auf den Racetrack bis zu unserem Anleger – Push! Push! Push!
– und es war knapp, sehr knapp. Mit einer Viertel-Bootslänge gewann
das Sieger-Team – aber wie auch schon zuvor war für alle nur eines
wichtig: Dabeisein ist alles! Inklusive Abklatschen und Freudengeschrei
nach dem Zieleinlauf!
Als wir dann, nach diesem letzten Wettbewerb wieder oben am
Bootshaus ankamen, wurden wir vom Soundtrack von „Star-Wars“
begrüßt, was bei einem der Teilnehmer die Schultern noch breiter
werden lies und ein Grinsen auf sein Gesicht zauberte: Das
Fördeblasorchester hatte angefangen zu spielen, ein toller Abschluss für
alle Teilnehmenden und unsere Gäste. Über 1,5h Programm lockte auch
viele Spaziergänger und Hörlustige auf das Gelände des KKK. Zum
Schluss gab es von Isabelle und Leah für alle Aktiven und HelferInnen
eine schmucke Urkunde und besagte Wassergläser, die Angelika Riedel
in abendfüllender Heimarbeit gefräst hatte. Ein prima Nachmittag mit viel
Lachen und fröhlichen Gesichtern klang danach am Grill aus, wo
verschiedenstes Grillgut, Salate aus heimischer Herstellung und die
Erlebnisse des Tages ausgetauscht und probiert wurden.
Zu guter Letzt kam dann doch nochmal das Wetter zurück – aber viele
fleißige und schnelle Hände sorgten für einen guten Abschluss dieses
wunderschönen Tages.
Ein herzliches Dankeschön noch einmal an alle Organisatoren, Helfer,
Gäste und natürlich an alle Teilnehmenden.
Klaus Haberkamp
In diesem Jahr begann das regelmäßige Bewegungsangebot an unserem Aussenstandort mit Verzögerung. Umso begeisterter zeigten sich alle Teilnehmer, dass es nun endlich wieder los ging.
Auch wenn vier unserer regelmäßigen PaddlerInnen wegen aktueller Erkrankung nicht dabei sein konnten: mit acht aktiven PaddlerInnen in sechs Booten ging es an den langersehnten Start. Das Wetter spielte mit, und so konnten sich alle über den Frühling und die erblühende Natur an der Eider erfreuen.
Unsere drei „Neulinge“ Steffi, Lothar und Sander suchten schon seit längerem eine Gelegenheit, endlich wieder oder überhaupt einmal in ein Kajak einzusteigen. So konnte Lothar an alte Erfahrungen anknüpfen, und fand sich schnell zurecht. Steffi entpuppte sich als versierte und geübte Wassersportlerin und Sander fand Paddeln erstmal toll.
So war es für alle ein vielversprechender Auftakt und ein entspanntes Paddeln zum Westensee.
Hallo Zusammen,
vor der Coronazeit haben wir uns vor Weihnachten auf dem Weihnachtsmarkt getroffen, um gemeinsam die Weihnachtszeit mit einem Heißgetränk einzuläuten. Diese Tradition wollen wir wieder aufleben lassen. Wir treffen uns daher am 23.12.2022 um 18.00 Uhr an der Rathaustreppe beim Weihnachtsdorf. Wer erst später zu uns stoßen kann oder möchte, meldet sich bitte, damit wir euch / dich dann treffen können.
Ich freue mich auf euch!
Schöne Vorweihnachtszeit wünscht
Uta <<
Gestern war es soweit: die 100. Wiederkehr unserer Vereinsgründung am 24. März 1921 konnte in unseren inzwischen umgebauten Vereinsräumen mit einem Jubiläumsempfang gefeiert werden. Im letzten Jahr fiel die Feier den Corona-Lockdown-Bestimmungen zum Opfer und konnte quasi nur kalendarisch mit der Herausgabe der Festschrift begangen werden.
Zum Bedauern Aller konnte unser 1. Vorsitzender Thilo Weichert nicht persönlich an der Feier teilnehmen, da er momentan „zu viele Striche auf dem Corona-Test verursache“. So begrüßte unsere 2. Vorsitzende Astrid Becker fasst 100 Gäste. Neben Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer und Staatssekretärin Kristina Herbst aus dem Innenministerium auch Bernd Lensch, Vorsitzender im Sportverband Kiel, die Vizepräsidentin des Landeskanuverbandes Maria Rahm, die sportpolitischen Sprecher der Ratsfraktionen sowie weitere Vorstände der Nachbar- und Kieler Kanuvereine, Vertreter befreundete Organisationen und natürlich viele Vereinsmitglieder.
In seiner per Video übertragenen Rede erinnerte Thilo Weichert an die vielfältige Vergangenheit unseres nun schon 101-jährigen Vereines und hob sportliche Erfolge hervor. Der Leistungssport habe unseren Verein über Jahrzehnte hinweg geprägt. Und auch der inzwischen eher mehr frequentierte Breitensport mit seinem vielfältigen und freizeitlich orientierten Angebot müsse sich inzwischen aufgrund der immer stärkeren gesellschaftlichen Konsumorientierung in der Freizeit neuen Anforderungen stellen. Zukünftig bilden Gesundheit und Gemeinsinn die tragenden Säulen.
OB Ulf Kämpfer ging in einer teilweise sehr persönlich gehaltenen Rede auf die soziale Bedeutung der Sportvereine und die Vorbildfunktion erfolgreicher Sportler ein, welche er mit seinen Jugenderfahrungen über die Berichterstattung der Erfolge Dörte Reh’s verknüpfte.
So erläuterte er die städtische Zielsetzung, mit der Neugestaltung der Kiellinie auch wieder mehr Menschen an und auf das Wasser zu bekommen und ging auf seine eigenen ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Kieler Kanu-Klub ein. Sein Resümee: „viel Kieliger als hier geht es nicht“ ergänzte er mit einem bewegenden Schlusswort aus den Erinnerungen des Publizisten Peter Glotz, der seinen glücklichsten Lebensmoment in einer Paddeltour auf dem Main erlebte.
Maria Rahm hob in ihrer Rede die Herausforderungen der Kanuvereine während der Corona-Pandemie hervor und ermutigte, die Herausforderungen des Ehrenamts anzunehmen. Dies stellte Kristina Herbst in ihren Grüßen der Landesregierung ebenso in den Fokus und hob die besondere gesellschaftliche Bedeutung der Integration hervor, die durch Vereine im Sportland Schleswig-Holstein erst möglich gemacht wird. Im Kieler Kanu-Klub sei dies speziell durch vorbildliche Inklusionsarbeit umgesetzt, sie dankte allen Engagierten im Verein für ihre geleistete Arbeit.
Bernd Lensch, selber Kanusportler, sprach in seiner Rede über den Mut der Vereinsgründer, eine relativ junge Sportart in Schleswig-Holstein zu betreiben und schnell zum Erfolg zu bringen. Schon im zweiten Jahr der Gründung wurden Regatten veranstaltet, die ihn in seiner Sportkarriere ebenfalls häufig in den Kieler Kanu-Klub geführt haben.
Auch betonte den hohen Stellenwert des Umweltschutzes im Kanusport, der hier eine Vorbildfunktion einnimmt. Ebenso das Thema Integration, welches aktuell wieder neue Impulse setzen kann.
Im Anschluss nahm er die Gelegenheit wahr, seine Grußworte um die Verleihung von Ehrennadeln des Sportverbandes Kiel als Würdigung für besondere Leistungen an die Vereinsmitglieder Dieter Beck, Thomas Riedel und Manfred Patzke zu ergänzen.
Die Überreichung eines historischen Wanderfahrerabzeichens von 1950 durch unser langjähriges Mitglied Bernd Ramm bildete den Auftakt zur Taufe zweier Kajaks für den Rennsport und speziell für Menschen mit besonderen Anforderungen im Breitensport, die Dank der Förderung der Stadt Kiel beschafft werden konnten.
Im Anschluss sorgten die von fleissigen Mitgliedern in Eigenregie zubereiteten Kanapees nun auch für das leibliche Wohl aller Anwesenden und für den geselligen Teil der Veranstaltung.
Die angeregten, intensiven Gespräche und die entspannte Atmosphäre im Restaurant „Flygge“ zeugten letztlich von einer gelungenen Jubiläumsveranstaltung, über die Philipp Jess im Schleswig-Holstein Magazin berichtete. Hier der Link zu seinem Beitrag „Jubiläumsfeier nachgeholt“