Kieler Kanu-Klub von 1921 e. V.

100 Jahre Sport und Spaß auf dem Wasser

Titel Kieler-Kanu-Klub

Deutsche Meisterschaften Brandenburg a. d. Havel

Bei den Deutschen Meisterschaften Im Kanurennsport in Brandenburg an der Havel konnte Leif den 8. Platz belegen. Im Rennen über 5000m konnte er keinen guten Start erwischen und musste sich bis zur ersten Wendemarke bei 1000m an die Führungsgruppe herankämpfen, was gelang. Anschließend fuhr er in der zweiten Verfolgergruppe mit Niklas Heuser (Essen) und Simon Specht (ebenfalls Essen). Die Gruppe blieb trotz einiger Positionenwechsel bis kurz vor dem Ziel bestehen. Im Endspurt konnte sich Leif gegen Simon Specht durchsetzen und wurde achter. Er beendete die 5000m in 20:49.55min.

Dominiert wurde das Rennen von Sportlern aus Essen, welche 7x unter den besten 9 Athleten waren.
Mit dem starken Abschneiden von unserem Athleten sind wir sehr zufrieden und das Ergebnis zeigt, dass das Training in Kiel, als auch das einwöchige Trainingslager in Kopenhagen effektiv absolviert wurde.

Erwähnenswert zum DM-Ergebnis ist hierbei noch, dass nur ein Sportler vor Leif war, der nicht für einen Bundesstützpunkt an den Start ging. 
Gewonnen hat Max Hoff 19:49.18min (Essen) vor Tim Dietzler 19:59.74min (Essen) und Marcel Paufler 20:10.75min (Bremen).

Wie schon vorher erwähnt, sind Julia und Leif zur Vorbereitung auf die kommenden Wettkämpfe für ein einwöchiges Trainingslager zu unserem befreundeten Verein nach Kopenhagen gefahren, um unter optimalen Bedingungen trainieren zu können. Bis zu dreimal am Tag wurde gepaddelt, ergänzend dazu Laufen oder Fahrradergometer und Gewichtheben. Leif ist im Durchschnitt 26km pro Tag gepaddelt, wobei auch vermehrt Sprintprogramme absolviert wurden.

Zusätzlich wurden unsere Sportler auch nach Sundby zum „Handicap“-Rennen eingeladen, welches wöchentlich stattfindet und über 5000m ausgefahren wird. Für Julia war es der erste Wettkampf im Rennboot. Anschließend wurde noch am dortigen Grillen teilgenommen. Insgesamt können wir uns wieder bei unseren dänischen Freunden für die Gastfreundschaft bedanken.

Leif in Spanien auf Rang 5 und 6

Bei der Kajak-Vierer Rennserie im spanischen Sanabria und Valladolid konnte Leif, der für die Auswahl vom Deutschen Kanu-Verband nominiert war, zusammen mit Claas Gebhardt/Rostock, Daniel Berger/Cottbus und Maximilian Götzl/Cottbus den 6. Platz (Sanabria) und den 5. Platz (Valladolid) erreichen.
Bei den Nationenrennen über 5000m waren Teams aus Ungarn, Tschechien, Dänemark, Italien, Großbritannien, Portugal und Spanien am Start.
Beim Rennen auf dem Lago de Sanabria konnte das deutsche Team bis etwa 1,5km nach dem Start den Anschluss zu den Top-Plätzen halten. 

Einen Tag später in Valladolid, konnten sie sich bis kurz vorm Ziel in der Spitzengruppe halten. Im Endspurt gelang es den 5. Platz zu sichern und sich diesmal vor dem italienischen Boot zu platzieren. Vor allem das Rennen in Valladolid war von Taktik geprägt, da in den sehr kleinen Wendemarken kaum Platz für die Kajak-Vierer zum Wenden war. Eine gute Ausgangsposition im Feld war somit von großer Bedeutung, um sich aus den „Kämpfen“ im Wendebereich herauszuhalten und um mögliche Schäden am Boot zu verhindern.

Nach den Prüfungen an der Christian-Albrechts-Universität wird Leif nach Kopenhagen ins Trainingslager fahren, um sich dort für die Deutschen Meisterschaften (olympischen Distanzen) vorzubereiten. Die Deutschen Meisterschaften finden vom 14.-18.8. in Brandenburg an der Havel statt.

Bild: Edward Wyrowinski

Leif bei Weltcup auf Rang 20

Beim Kanumarathon-Weltcup in Brandenburg an der Havel konnte Leif den 20. Platz erringen. Durch die starke Leistung bei den Deutschen Meisterschaften in Cottbus konnte sich unser Sportler die Nominierung für den Weltcup sichern, um ein weiteres Jahr die deutsche Nationalmannschaft zu repräsentieren. 
Beim Massenstart mit 34 Booten auf dem Beetzsee konnte er sich nach 1000m an eine Verfolgergruppe herankämpfen, welche aus etwa 8 Booten bestand. In den folgenden Runden konnte er sich mit weiteren Sportlern aus Spanien, Frankreich, Großbritannien und Dänemark durch Sprints zu den Umtragestellen/Portagen und zu den Wendemarken absetzen. Nach knapp 24km hatte Leif eine Schwächephase und fiel vom 16. Platz auf den 20. Platz zurück, mit welchem er das Rennen auch beendete. Zu den vorher aus der Gruppe herausgefallenen Aimar Amundarain (Spanien) und Carl Hinge (Dänemark), welche wieder zu Leif aufgefahren sind, konnte er Kontakt halten und kam knapp hinter beiden ins Ziel. Der Wettkampf war teils durch harte Positionskämpfe unter den Sportlern geprägt, welche zB. auch zu einer Kenterung geführt haben. Besonders bei den Anfahrten zu den 7 Portagen konnte Leif taktisch klug agieren, was ihm gute Ausgangspositionen zur Wendemarke hin sicherte. 

Leif beendete die 29,8km lange Strecke in 2:23:40.301Std. Gewonnen hat der Däne Philip Knudsen, vor Jeremy Candy (Frankreich) und Joakim Lindberg (Schweden).
Mit dem Abschneiden beim Weltcup sind wir sehr zufrieden. Besonders im Hinblick auf die lange Krankheitsdauer im Vorfeld zu den deutschen Meisterschaften zeigen, dass das harte/Umfangreiche Training im Winter auf der Schwentine eine gute Grundlage erbracht hat.

Bild: Sven Tosch
Bild: Sven Tosch

Deutsche Meisterschaften Cottbus

Bei den Deutschen Meisterschaften im Kanumarathonrennsport, welche zum ersten Mal in Cottbus auf der Spree stattfanden, konnte Leif den 7. Platz der Gesamtwertung (4. Platz deutsche Wertung) erreichen.
Nach knapp dreiwöchiger krankheitsbedingter Pause und der dadurch verhinderten Teilnahme an zwei Qualifikationsregatten in Amsterdam und Rheine zeigte sich unser Sportler sehr zufrieden mit dem Abschneiden im ersten Wettkampf der Saison.
So konnte sich Leif nach dem Start mit Sportlern aus Tschechien, Deutschland und Dänemark in einer Verfolgergruppe positionieren. Im Rennverlauf konnte er sich zuerst von den deutschen Sportlern lösen, anschließend von dem dänischen und nach knapp 22km von zwei Tschechen in einer der Wenden. Schon während des Rennens konnte Leif einen guten Eindruck hinterlassen und zeigte in mehreren Sprints zu den sechs Umtragestellen/Portagen eine starke Leistung. Leif beendete das 25km lange Rennen in 1:59.23std. Gewonnen hat Philip Knudsen (Dänemark) vor Valdemar Jörgensen (Dänemark) und Marcel Paufler (Bremen). Zur Vorbereitung auf die nun laufende Saison war Leif mit der deutschen Nationalmannschaft für 2 Wochen im portugiesischen Crestuma im Trainingslager. Die dort geleisteten Kilometer auf dem Wasser zeigen, vor allem unter Berücksichtigung der langen Krankheitsdauer, einen positiven Effekt, der uns optimistisch für den weiteren Verlauf der Saison stimmt.
Vom 31.5.-2.6. wird in Brandenburg an der Havel der Weltcup stattfinden, für den Leif in den kommenden Tagen hoffentlich die Nominierung erhalten wird.

Havneræs Horsens

Anfang November ist Leif in Fahrgemeinschaft mit Fabian Oetken und Jan Reger (beide EKN Neumünster) nach Horsens gefahren, um am dortigen Havneræs über 10.000m auf dem Bygholm-See teilzunehmen. Es ist das erste Rennen der Winterrennserie 2023/2024. Ziel war, wie im Vorjahr das Rennen zu gewinnen und so konnte sich Leif nach dem Start mit Anders Dyrvig (Silkeborg) vom restlichen Starterfeld absetzen. Das Rennen wurde in einem Rundkurs gefahren und beide Sportler wechselten sich im Rennverlauf, bis zur letzten Runde, mit der Führungsarbeit ab. Leif versuchte sich in der vorletzten Wendemarke von seinem Konkurrenten abzusetzen. Die Lücke, die er im Sprint gerissen hatte, reichte jedoch nicht aus und so konnte sich Anders Dyrvig auf der „langen Welle“ wieder heranfahren. Vor der letzten Wende übernahm dieser die Führung. Im Endspurt konnte Leif ihn nicht mehr übersprinten und beide beendeten das Rennen in 46:22min. Das Silkeburger Boot hatte hier jedoch einen Vorsprung von etwa 40cm.
In der darauffolgenden Woche haben wir unsere Boote für die Winterarbeit wieder beim ETV untergebracht, damit unsere Sportler in zumeist umfangreicheren Trainingseinheiten sich auf die kommende Saison vorbereiten können. Zusätzlich zum Training auf dem Wasser finden wie gewohnt Laufeinheiten im Düsternbrooker Gehölz und das Gewichtheben in unserem Kraftraum statt.

Spass mit Nass! – Die KKK-Spass-Regatta

Kling… Prost…!

Seit der Spass-Regatta am 27. August stoßen wir jeden Morgen mit
unseren neuen Wassergläsern mit KKK-Logo an, die wir zusammen mit
einer Urkunde als erfolgreiche, also nasse, Teilnehmer bekamen. Eine
super Idee! Wie so viel andere gute Ideen und dank der intensiven
Vorbereitung und der vielen Arbeit der Organisatoren (Namen alle), die
seit (Datum) diese erste Spaß-Regatta auf die Beine gestellt haben. Es
wird wohl nicht die letzte gewesen sein!
Aber von Anfang an: Als ich morgens aufwachte, wusste ich gleich, das
wird ein richtig Super-Tag! Und so sollte es dann auch sein. Als wir beim
KKK ankamen, waren schon fast alle TeilnehmerInnen da und zuerst
trugen wir uns für die verschiedenen Regatta-Prüfungen ein. Ich habe
mich für alle gemeldet: Denn, wenn Du Spass haben willst, musst Du
mitmachen.
Drinnen ein tolles Kuchen-Buffet (noch abgedeckt!) und frischer Kaffee,
so soll es sein. Nach einer kurzen, knackigen Begrüßung ging es auch
gleich los. Nein, nicht mit Paddeln, sondern mit Schleppen… OK, das
Drachenboot musste ja erstmal zu Wasser gelassen werden. „6 gegen
6” stand als erstes auf dem Programm. Die Mannschaften wurden
ausgelost und dann gingen eine bunte Mischung aus blutigen Anfängern
und altgedienten Profis an den Start. Super, ich war in der richtigen
Mannschaft und wir haben es gerissen! Wobei, es ging schon ums
Gewinnen, aber in erster Linie um das Mitdabeisein und um das
Spaßhaben. Und den hatten alle: Unter dem lautstarken
Anfeuerungsgeschrei der An-Land-gebliebenen und der verdutzten
Spaziergänger ließ es der KKK auf dem Wasser richtig krachen – eine
gelungene Werbung für die Sparte Drachenboot und für den Verein!


Unter den Zuschauern, aber noch im Hintergrund: Das Wetter. Hatte
sich schon über diverse Apps angesagt, war aber noch nicht ganz
angekommen, rauschte dann aber zügig heran und wer geglaubt hätte,
dass sich die Kieler Kanuten davon beeindruckt zeigen würden,
Fehlanzeige. Aus dem kuscheligen Bootshaus konnte man gut
beobachten, wie draußen die Welt unterging und sich einer unserer
Kanadier losriss, was zu einer korrekten Rettungsaktion und zu dem
beherztem Einsatz von Vereinskameradin Martina führte, die kurzerhand
in die Förde sprang und somit das Ganze zu einem guten Ende führte.
Respekt! Von dem Ganzen bekamen diejenigen im Bootshaus nicht viel
mit, die bei Kaffee und Kuchen das Ende der Regenzeit erwarteten.
Danach, es wurde schon wieder richtig schön, konnten die wackeren
Teilnehmer gleich in die nächste Prüfung starten:
„Wildwasserstechpaddeln“ stand auf dem Programm und wer noch nicht
nass aus der ersten Prüfung gekommen war, der konnte es jetzt werden.
Bis auf Thilo! Der alte Kanadierspezialist schaffte es hin und zurück
ohne Wasserberührung, in Rekordzeit. Ich auch…also fast… Dank
hervorragender Hüftbeugetechnik und ein wenig Rennkanu-Erfahrung
hätte ich es schaffen können – hätte… Auf jeden Fall hatten hier alle
Zuschauer und Teilnehmer eine Riesengaudi, wenn man mal von dem
Geräuschpegel ausging. Besondere Freude überkam die Meute, wenn
wieder einer der Paddler in den Teich fiel…


Gleich im Anschluss folgte einer der Höhepunkte des Nachmittags, das
Fischerstechen! Auf der internationalen Spaßskala mindestens eine 8,5
bis 9 (von 10) – Freunde der Fernsehserie „Spiel ohne Grenzen“ aus
den 70ern kamen voll auf ihre Kosten. Im Zweier, bewaffnet mit
gepolsterten Schrubbern und mit Schwimmwestenharnisch ging es
darum, den Gegner fachgerecht abzuservieren. Stehend! Ein
Mordsspass vor allem für die Kinder, die sich als Zuschauer eingefunden
hatten. Im Zweier zu sitzen und mit dem Schrubber zu hantieren ist ja
eins, aber zu stehen… Für mich das absolute Highlight dieser
Veranstaltung!


Und dann noch das „Elefantenrennen” mit den Großkanadiern. Zwei
Teams mit jeweils X-Personen gingen vom Startpunkt von der Brücke
des IFM auf den Racetrack bis zu unserem Anleger – Push! Push! Push!
– und es war knapp, sehr knapp. Mit einer Viertel-Bootslänge gewann
das Sieger-Team – aber wie auch schon zuvor war für alle nur eines
wichtig: Dabeisein ist alles! Inklusive Abklatschen und Freudengeschrei
nach dem Zieleinlauf!
Als wir dann, nach diesem letzten Wettbewerb wieder oben am
Bootshaus ankamen, wurden wir vom Soundtrack von „Star-Wars“
begrüßt, was bei einem der Teilnehmer die Schultern noch breiter
werden lies und ein Grinsen auf sein Gesicht zauberte: Das
Fördeblasorchester hatte angefangen zu spielen, ein toller Abschluss für
alle Teilnehmenden und unsere Gäste. Über 1,5h Programm lockte auch
viele Spaziergänger und Hörlustige auf das Gelände des KKK. Zum
Schluss gab es von Isabelle und Leah für alle Aktiven und HelferInnen
eine schmucke Urkunde und besagte Wassergläser, die Angelika Riedel
in abendfüllender Heimarbeit gefräst hatte. Ein prima Nachmittag mit viel
Lachen und fröhlichen Gesichtern klang danach am Grill aus, wo
verschiedenstes Grillgut, Salate aus heimischer Herstellung und die
Erlebnisse des Tages ausgetauscht und probiert wurden.
Zu guter Letzt kam dann doch nochmal das Wetter zurück – aber viele
fleißige und schnelle Hände sorgten für einen guten Abschluss dieses
wunderschönen Tages.
Ein herzliches Dankeschön noch einmal an alle Organisatoren, Helfer,
Gäste und natürlich an alle Teilnehmenden.
Klaus Haberkamp